Mit frischem TÜV versorgt ging mein Cougar auf Reisen, um bei dem ersten Cougartreffen des Jahres teilzunehmen. Bevor die Fahrt in Richtung Lilienthal allerdings losging, stand ich schon im Stau. Das typisch hamburgische Desaster - der Elbtunnel - hat wieder zugeschlagen und war aus unerfindlichen Gründen verstaut. Nachdem ich nun gut eine Stunde gebraucht habe, um durch dieses Nadelör zu kommen, ging die Anfahrt zu Fietes Treffen dann flott voran.
Ich liebe es einfach diesen Cougar zu fahren und wie immer war es ein Genuss: Mein Cougar liegt satt auf der Straße, gleitet wie auf Schienen dahin – je schneller, desto mehr scheint er sich mit dem Asphalt zu verbinden. Ein einfach unbeschreibliches Fahrgefühl, das ich so nur von diesem Wagen kenne. Dank der IMRC-Überholung im letzten Jahr – fachmännisch durchgeführt von unserem „IMRC-Doktor“ auf dem Cougarfest – ist der V6 auch wieder spritzig und durchzugsstark wie am ersten Tag.
Ankunft in Lilienthal

Mit einiger Verspätung erreichte ich schließlich Lilienthal, wo die ersten Benzingespräche und Begutachtungen der Cougars schon in vollem Gange waren. Nach vielen herzlichen Begrüßungen gesellte ich mich zur fröhlichen Runde, und schnell wurde gefachsimpelt, gelacht und Neues ausgetauscht.

Bei Kaffee und einem sensationellen Rhabarberkuchen – danke an die Bäckerin! – wurde im Garten entspannt geplauscht, bevor es zurück auf den vorderen Hof ging, wo die Autos parkten.
Dort hieß es: Aufstellung zum Gruppenfoto! Nach einigem Rangieren standen die Cougars schließlich perfekt in Reih und Glied. Ein Traktor samt Arbeitskorb vorne auf der Gabel brachte einige mutige Teilnehmer in luftige Höhe, um von oben die besten Perspektiven einzufangen. Ihren Gesichtern nach zu urteilen war das Korb-Abenteuer in 4 Meter Höhe ein eher schwebendes als schwebend schönes Erlebnis – aber die Bilder sprechen für sich und sind absolut sehenswert geworden.
Es geht auf Ausfahrt

Nachdem die Gruppenfotos gemacht waren, hatte Fiete für uns eine ausgiebige Ausfahrt geplant. Über Land und ein Stück Autobahn fuhren wir Richtung Bremen, genauer gesagt in den Stadtteil Walle. Dort, in 40 Metern Höhe auf dem stillgelegten Teil der Blocklanddeponie, steht das sogenannte Metalhenge. Vielleicht kennst du Stonehenge? So in etwa kannst du dir das vorstellen – nur statt aus Steinen ist es aus alten metallenen Spundwänden gebaut. Das Gebilde ist sowohl eine Kunstinstallation als auch ein astronomischer Aussichtspunkt – sehr interessant, wenn man sich ein wenig damit beschäftigt.

Der kleine Aufstieg auf den Hügel bot die perfekte Gelegenheit, unsere Cougars nochmals von oben in Szene zu setzen. Dieses Mal hatten wir ausnahmsweise vorher daran gedacht, die Wagen ordentlich auszurichten – alle schön mit dem Heck in Blickrichtung, damit niemand später sagen kann, wir hätten’s nicht im Griff. Der Anblick: eine stilvolle Parade edler Raubkatzen.
Beim etwas gemächlich geratenen Abstieg vom Hügel wurde selbstverständlich noch einmal Halt gemacht – schließlich bot sich auch hier erneut eine prima Gelegenheit für ein paar Schnappschüsse. Man kann ja nie genug Fotos von seinen Cougars haben.
Vom Höhenpunkt zum Hungerpunkt
Mit dem tollen Ausblick im Rücken ging’s dann weiter – und zwar direkt zum Restaurant, wo uns schon das nächste Highlight erwartete: gutes Essen! In Beckers Restaurant in Lilienthal wurden wir schon mit offenen Armen und herzlich empfangen. Wo der Cougar parkt, ist der gute Geschmack halt nicht weit – das zeigte sich einmal mehr bei dem gemeinsamen, äußerst leckeren Essen. Ein besonderes Highlight des Abends war definitiv ein Teilnehmer, der offenbar nicht nur Benzin im Blut, sondern auch ein gewaltiges Drehmoment im Magen hatte: Während andere noch die Speisekarte studierten, war seine Entscheidung klar – zwei Hauptgänge, bitte, und vom Nachtisch gleich die doppelte Portion! Ganz nach dem Motto: Wenn schon schlemmen, dann mit Volllast. Doch Respekt – alles wurde restlos verputzt, als hätte der Mann einen Turbo statt eines Magens. Da war klar: Nicht nur der Cougar kann souverän nachlegen!

Zwischen Lackpflege-Tipps, Felgen-Fachsimpeln und Diskussionen über den besten Auspuff-Sound wurde bis zum Ende des Abends auch viel gelacht – bis schließlich der Moment kam, an dem der Rückweg rief. Einige blieben in Lilienthal im Hotel, während ich mich wieder gen Hamburg aufmachte. Im Gegensatz zur Hinfahrt brauste der Cougar diesmal völlig ungebremst über die freie Autobahn – fast wie auf einer persönlichen Überholspur.
Aber es war für den Abend Regen angesagt, der mich auf den letzten Metern auch noch erreichte. Kurz nach dem Elbtunnel fing es an zu nieseln. Wirklich, ein paar Kilometer mehr Trockenheit hätte der Wettergott mir noch gönnen können – immerhin stand der Cougar fast schon wieder im Carport. Timing ist eben nicht jedermanns Stärke – außer beim Schalten natürlich.
Ein herzliches Dankeschön geht an unsere Gastgeber für die tolle Organisation und die gemütliche Runde – klein, aber definitiv mit großem Genussfaktor! Es war ein rundum gelungener Saisonauftakt mit viel guter Laune, starken Autos und noch stärkeren Portionen. Umso schöner, dass ich viele Gesichter bald schon beim Cougarfest wiedersehe. Bis dahin: Tank voll, Vorfreude an!
Mehr Bilder zu dem Treffen gibt es in der Galerie. Vielen Dank auch an Florian für seine Trecker-Bilder.